Bittertropfen gegen Heißhunger auf Süßes

Bittertropfen gegen Heißhunger auf Süßes: Wahrheit oder bittere Abzocke?

Wer kennt ihn nicht, den Heißhunger auf Süßes? Super lästig und kaum stand zu halten. Vielleicht hast du auch schon mal von der rettenden Lösung für dein Heißhungerproblem gehört oder gelesen „Bittertropfen“ und bist eventuell noch zögerlich. Dann bist du hier genau richtig, denn in diesem Artikel beleuchten wir gemeinsam, ob Bittertropfen gegen Heißhunger auf Süßes wirklich helfen oder ob es einfach nur eine reine Abzocke ist. Dazu gehen wir kurz auf die Bittertropfen ein, ich plaudere ein bisschen aus dem Nähkästchen aus meinem damaligen Selbstversuch, als ich dachte, das wäre DIE rettende Lösung für mich und ich zeige dir Alternativen zur Bekämpfung deines Heißhungers auf.

Inhalte des beitrags

Was sind Bittertropfen und wie können sie helfen?

Bittertropfen sind ein pflanzliches Präparat, das aus verschiedenen bitteren Kräutern und Pflanzenextrakten hergestellt wird. Diese Tropfen können als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden und haben eine lange Geschichte in der traditionellen Medizin. Sie werden oft verwendet, um die Verdauung zu fördern und den Appetit zu kontrollieren.

Die Bitterstoffe in den Tropfen regen die Produktion von Verdauungssäften an und unterstützen so die Verdauung. Dies kann dazu beitragen, dass Nährstoffe effizienter aufgenommen werden und das Hungergefühl reduziert wird. Darüber hinaus können Bittertropfen den Blutzuckerspiegel stabilisieren, was Heißhungerattacken aufgrund von Blutzuckerschwankungen verhindern soll.

Die Anwendung von Bittertropfen ist denkbar einfach. Einige Tropfen werden in Wasser verdünnt und vor den Mahlzeiten eingenommen.

Mein Erfahrungsbericht zu Bittertropfen gegen Heißhunger auf Süßes und Kosten

Als ich damals unter Heißhunger litt, hat dieser mich sehr belastet. Ich hatte den Wunsch abzunehmen und der Heißhunger hat mich so oft in alte Verhaltensmuster fallen lassen. Mega frustrierend! Da du mein Erfahrungsbericht gerade ließt, denke ich geht es dir ähnlich und du bist auf der Suche nach einer rettenden Lösung!? Egal ob du gerade abnehmen möchtest, in den Wechseljahren steckst oder nach dem Essen Heißhunger auf Süßes verspürst, überlege bitte nochmal kurz nach diesem Artikel, ob du Bittertropfen gegen Heißhunger auf Süßes wirklich brauchst!

Ich hab mich damals total locken lassen von einem Spruch den ich gelesen habe. Der war so in der Art „Nie wieder Heißhunger“ mit dem Untertitel „Besonders für Naschkatzen geeignet“! Ich dachte damals, dass ich endlich eine Lösung gefunden habe, mit der ich mein Problem in den Griff bekomme.

Kurzer Faktencheck

1 Flasche Bittertropfen (50ml) hat mich damals 14,95€ gekostet. Die Verzehrempfehlung war, eine halbe Pipette mit 25 Tropfen drei Mal am Tag (25 Tropfen sind ca. 1ml). Ich merkte schnell, dass ich mit einer Flasche nicht hinkomme und diese nach 2 Wochen bereits leer war. Geschmacklich fand ich sie bitter (logisch), aber auch sehr ekelig.

Ich merkte keine deutlich verändernde Wirkung, außer dass ich wenn ich Heißhunger bekommen habe, die Tropfen nahm und mein Geschmack so widerlich war, dass ich erst einmal keine Süßigkeiten aß. (Eigentlich ein kleiner Erfolg, oder? Punkt für die Bittertropfen gegen Heißhunger!) Also hab ich mir die zweite Flasche bestellt und nahm diese weitere zwei Wochen. Bei mir verbesserte sich nicht wirklich viel. Ich hatte dennoch immer Heißhungerattacken und gefühlsmäßig sogar mehr als vorher. Und was sicher war, ich konnte ja nun nicht immer diese Tropfen nehmen, da ich sonst über die Verzehrempfehlung von 3 Mal kam.

Ich wunderte mich, da die Erfahrungsberichte für die Bittertropfen gegen Heißhunger auf Süßes auf den Seiten immer so vielversprechend waren, nur bei mir diese Wirkung anscheinend ausblieb. Also hab ich mir die nächste Flasche bestellt und war mittlerweile schon bei 44,85€ + jeweils 3,90 Versand. In Summe 56,55€. Ich las nochmal nach, dass der Hersteller bei der (von mir so sehr erhofften) Wirkung eine sehr große Spanne angab „von wenigen Tagen bis mehreren Wochen“. Aus meiner Sicht ist das sehr clever gelöst, so hat man als Unternehmen eine große Spanne und kann immer sagen, dann bist du wohl jemand, bei der es etwas länger dauert …

Du merkst langsam worauf das alles hinausläuft oder?

Schlussendlich war mein Geldbeutel deutlich schmaler und die (versprochene) Wirkung blieb bei mir aus. Ich war enttäuscht, frustriert und stand wieder am Anfang …

Früher, als mein Heißhunger so schlimm war, war ich noch keine ausgebildete Ernährungsberaterinnen. Heute weiß ich, dass Bittertropfen gegen Heißhunger auf Süßes ausschließlich in Akutphasen helfen können. Sie sind kein langfristiger Weg, sondern nur ein kurzfristiger Erfolg in einer Heißhungerattacke. Denn Bittertropfen helfen nicht dabei, gar keinen Heißhunger mehr entstehen zu lassen! Deine Heißhungerattacken kommen trotzdem.

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Bittere Lebensmittel tun es auch!

Bittere Lebensmittel haben aus meiner Erfahrung mit meinen Klientinnen und meiner Selbsterfahrung den gleichen Effekt wie Bittertropfen, sind dabei aber um einiges günstiger. Hier ein paar Fakten zu bitteren Lebensmitteln:

Stimulation der Verdauung: Bitterstoffe in Lebensmitteln stimulieren die Geschmacksknospen auf der Zunge und senden Signale an den Körper, um die Produktion von Verdauungsenzymen und Magensäure zu erhöhen. Dies trägt dazu bei, dass Nahrung effizienter verdaut und Nährstoffe besser aufgenommen werden. Wenn der Körper die Nährstoffe, die er benötigt, besser aufnimmt, kann das Hungergefühl reduziert werden.

Regulierung des Blutzuckerspiegels: Bittere Lebensmittel, insbesondere solche, die reich an Ballaststoffen und wenig Kohlenhydrate enthalten, können dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Das bedeutet, dass der Blutzuckerspiegel nicht so schnell ansteigt und wieder fällt, was zu Heißhungerattacken führen kann. Eine stabile Blutzuckerkonzentration hilft dabei, den Appetit besser zu kontrollieren.

Appetithemmung: Der bittere Geschmack selbst kann den Appetit dämpfen. Bittere Lebensmittel werden oft als unangenehm oder abschreckend empfunden, was dazu führen kann, dass Menschen weniger essen. Dies ist besonders hilfreich, wenn Heißhunger auf ungesunde, süße oder fettige Lebensmittel gestillt werden soll.

Hormonregulation: Einige Studien deuten darauf hin, dass Bitterstoffe in Lebensmitteln die Freisetzung von Hormonen wie Leptin fördern können, die für die Sättigung verantwortlich sind. Dies kann dazu beitragen, das Hungergefühl zu reduzieren und die Menge an aufgenommener Nahrung zu regulieren.

Welche Bitterstoffe gegen Heißhunger auf Süßes?

Welche Bitterstoffe gegen Heißhunger

Weitere Beispiele für bittere Lebensmittel, die bei der Bekämpfung von Heißhunger helfen können, sind grünes Gemüse (wie Spinat, Grünkohl und Brokkoli), bittere Schokolade mit hohem Kakaoanteil, Kaffee, und Kräuter wie Löwenzahn und Artischocke.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirkung von bitteren Lebensmitteln auf den individuellen Geschmackssinn und die persönliche Präferenz variiert. Daher empfehle ich dir dich einfach mal ein bisschen durchzuprobieren und zu schauen was dir und deinem Körper gut tut und ob du mit den bitteren Lebensmitteln deine akuten Heißhungerattacken erfolgreich meistern kannst.

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Langfristige Tipps ohne Bittertropfen gegen Heißhunger auf Süßes

Um auch ohne Bittertropfen gegen Heißhunger anzukommen, ist es wichtig, dass du den Heißhunger erst gar nicht entstehen lässt. Denn ohne das Heißhunger bei dir entsteht, hast du auch keine Heißhungerattacken mehr und brauchst folglich keine Bittertropfen! Hier ein paar Tipps, um langfristig seinen Heißhunger zu überwinden:

Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Ballaststoffen, Proteinen, Kohlenhydraten und gesunden Fetten ist, kann dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und Heißhunger zu reduzieren. In meinem Ernährungsratgeber „Heißhungerfrei“ gebe ich dir all das Ernährungswissen an die Hand, das du zum langfristigen Überwinden von deinem Heißhunger benötigst.

Stressmanagement: Techniken zur Stressbewältigung wie Meditation, Yoga oder Entspannungsübungen können helfen, den emotionalen Heißhunger in den Griff zu bekommen.

Kein Verzicht und Verbote: Süßigkeitenverzicht macht Süßigkeiten für dein Gehirn noch viel attraktiver. Baue dir also bewusst deine Lieblingssüßigkeit in deine Ernährung ein und nutze gesunde Naschalternativen ohne Industriezucker. In meinen zwei großen Rezeptbücher Proteinreich Naschen und Natürlich naschen findest du jeweils mehr als 60 Naschalternativen ohne Industriezucker.

Regelmäßige Bewegung: Sportliche Aktivitäten können nicht nur die Stimmung heben, sondern auch den Appetit regulieren.

Ausreichend Schlaf: Ein guter und ausreichender Schlaf ist mitentscheidend für die Kontrolle des Appetits.

Bewusstes Essen: Langsames und bewusstes Essen kann dazu beitragen, den Heißhunger zu reduzieren, da das Gehirn Zeit hat, Sättigungssignale zu registrieren.

Fazit

Bittere Lebensmittel sowie auch Bittertropfen können in akuten Heißhungerattacken den Heißhunger unterdrücken, sodass man nicht in die akute Heißhungerfalle tappt. Dabei stellen sie keine langfristige Lösung beim dem Kampf gegen Heißhunger dar. Bittertropfen sind äußerst kostenintensiv und bringen aus meiner Erfahrung heraus nicht den gewünschten Erfolg. Es empfiehlt sich auf einen nachhaltigen Weg aus einer gesunden Ernährung, ausreichend Bewegung, Schlaf und Entspannung zu setzen, um langfristig frei von Heißhunger zu sein. Mit Geduld sowie einer gesunden Lebensweise kannst du ganz ohne Bittertropfen gegen Heißhunger auf Süßes erfolgreich bekämpfen.

Svenja Hesselbarth Heißhungerexpertin

Willkommen auf meinem
GESUND-NASCHEN-Blog

Hi, ich bin Svenja, Anti-Heißhunger Expertin, ausgebildete Ernährungs­beraterin, Autorin und Spezialistin für gesunde industriezuckerfreie Naschereien.

Bitte beachte, dass ich keine Ärztin bin und meine Empfehlungen auf persönlichen Erfahrungen, der Arbeit als Heißhunger-Expertin sowie meinen Recherchen basieren. Die hier genannten Tipps, Hinweise und Empfehlungen dienen lediglich der allgemeinen Information und ersetzen keine medizinische Beratung.

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